Quelle Bild: Pixabay

Mittwoch, 31. Juli 2019

Tau

Reines Wasser in der zerbrechlichen Kugel
Meine Augen weiden darein
Lebendiges Wasser schenktest DU in uns ein:
Darum sind unsere Quellen in DIR
Und fließen geheiligt in DICH zurück.

In der klaren Nacht weinst DU
Und betest UNSEREN VATER an
Uns erneut zu vergeben.

DEINE Tränen, auf Dächern und Blättern,
Schweigsam und unberührt.

DEINE Liebe reinigt uns
Sammelt uns in DIR in Einheit.

„Ich will singen von der Gnade des HERRN ewiglich und seine Treue verkünden mit meinem Munde für und für“. Psalm 89:2

Dienstag, 30. Juli 2019

Edles Subjekt (himmlische Grammatik)


ER, das erste Wort, ist mir das lebendige Prädikat.
Zwischen Himmel und Erde bist DU, Geist der Wahrheit, mein Bindestrich.

VATER IM HIMMEL, DU hast mich in DEINEM Gedicht eingefädelt
DU veränderst mich in einem edlen Subjekt.

DEIN Blut korrigiert mich
Und ich bin mehr und mehr vom Staub disjunkt
woraus DU mich geschöpft hast.

Biblische Referenz

„Von euch ist offenbar, dass ihr ein Brief Christi seid, angefertigt durch uns im Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens“ (2. Kor 3,3). 

Mittwoch, 10. Juli 2019

Meine Tochter


Deine Demut destilliert aus Schmerz
Hüllt Dich um wie Samt aus Licht
Deine Augen nach unten, in Reverenz
Vor dem König Deines Herzens.

SELAH

Worte verstummt, Liebe in den Augen
ICH schaue Dich an, und Härte zerrrinnt
MEINE Augen weiden auf Deine Angesicht
Dein Blick: Fenster zu deinem Herzen.

Es bedarf keine Bewegung, Zeit bleibt stehen.
Ein Hauch von Ewigkeit
Abstand verschwindet
Du öffnest Dich, denn Vertrauen wächst.

SELAH

Die Freude in Dir ist so dicht
UNSER Vater im Himmel
Findet in Dir Gefallen
Gibt Zeugnis über Dich zu den Engeln:

MEINE Tochter!

Demut findet Ausdruck in Deiner wortlosen Liebe:
Es klingt wie spielende Kinder...

Dienstag, 9. Juli 2019

GrenzenLos




"Du hast mir das Herz genommen, meine Schwester, liebe Braut, du hast mir das Herz genommen mit einem einzigen Blick deiner Augen." Hohelied 4:9 [LUT]

Das Licht aus Dir überschwemmte mich
Ich war frei, grenzenlos
Geben und Nehmen wurden Eins.

Deine Augen lächelten mich an
Unaufhaltsam brachen Mauer der Angst zusammen
Und die Ruinen verschwanden
Weil der Tsunami Deiner Liebe
Die Ufer sauber und rein fegte.

Du und ich am Ufer
Eva und Adam lauschend
Dass ER kommt und spricht
Der Garten voller Blüten
Und betäubende Düfte.

Du hast dein Angesicht zu mir gewandt
Und ich antwortete Dir mit meinen Augen
Worte waren nutzlos
Liebe floss und füllte uns aus
Durchtränkte uns
Nahm uns ein.

Die Zeit stand still
Und ER hielt uns in SEINEN HÄNDEN.

SELAH

Entzückt von der Liebe
Die uns EINS machte
Ließ ER die Zeit wieder fließen
Wellen des Ozeans langten zu unseren Füssen.
Wir schauderten. Die Kühle des Wassers
Machte den Sand warm.

Du wuchst in mir, nahmst mich ein
Und ich hielt an IHN fest
Sodass ich doch eine dünne Grenze habe
Ein Anhaltspunkt auf der Reise,
Dich zu entdecken, Dich zu bewundern.

SELAH

Mein Herz ist gut bei DIR/Dir behütet
DEINE/Deine Liebe unentrinnbare Quelle des Segens

In DIR/Dir empfinde ich mich ganz und größer
In DIR/Dir finde ich einen Ankerplatz
Sodass ich mich nicht in Einsamkeit verliere.

SELAH

DU/Du, in Licht, bist die Antwort an vielen Fragen
Meine Braut, mit einem einzigen Deiner Blicke
Hast Du mich für immer gefangen
Und es ist herrlich dein Bewundern
Dein Bräutigam zu sein.

Kommentar: 

die Schreibweise DU/Du, DIR/Dir ist ein Hinweis, dass die Versen zwei Ebenen/Perspektiven darstellen. Wenn es um die Geliebte/die Frau geht, dann schreibe ich Du, Dir, Deine, Deiner. 

In einer anderen Perspektive geht es um  unser Bräutigam, Jeschuah HaMaschiah (Jesus Christus). Dann schreibe ich alle Pronomen mit großen Buchstaben: DU, DIR, DEINEM, DEIN. 

In vielen Versen, was ich als Mann ausdrucke, könnte auch eine Darstellung sein, wie Jesus, DER BRÄUTIGAM, zu SEINER Geliebte/Verlobte (SEINE Kirche) spricht. 

Das Paar

Hand in Hand
Dem Ziel so nah
Dem Rest so treu
Tangente zum Sprung
Ins Unendlichkeit.

Dienstag, 2. Juli 2019

Grenzen

Der Horizont hinter uns
Die Grenze zum Vergessen
Waagerecht unser gemeinsamer Weg
Durch DEINE Fluten, die daher rauschen (*).

Es ist Zeit Bilanz zu ziehen
Es sind Gewässer zu trennen
Spreu vom Weizen
Licht von Dunkelheit
Jetzt von Davor.

Warst du traurig auf dem Boot, meine Geliebte?

Der Wasserstrahl war einmal Eins
Nun scheiden sich die Wege:
Du gehst wo dein Geist herkommt
Ich bleibe noch eine Weile
Auf Wasser, wie ER, manchmal zu laufen
Der Angst eine Lektion zu erteilen
Auf dem Boot Töchter und Söhne zu rufen.

Deine Erbschaft, wie Wasserwoge, geht über mich (**)
Ermutigt mich dem SEEMANN anzuvertrauen
SEINER Führung zu folgen:
Auf dem Ufer wartet ER auf uns
Mit Kohlenfeuer auf dem Boden
Und Fisch darauf und Brot (***).

Meine Traurigkeit ist längst vergessen
Tränen wurden abgewischt
Die Freude IHN zu sehen
Übersteigt jede Wasserwoge
Vertilgt jeden Schmerz...

Und sie, Töchter und Söhne
Sitzen schon an SEINEN Füssen:
ER legt ihnen ein neues Horizont vor
Ermutigt sie über die Grenze zu gehen:
Auch in die Weite is ER zu finden
Sowie in die Nähe ER zu suchen ist.

Es gibt keine Grenzen um IHN zu kennen,
denn ER hat SICH für uns aufgegeben.
SEINE Liebe ist unendlich
Und SEIN Licht löst jede Begrenzung auf.

Biblische Referenzen:


* Ps. 42, 8

"Urflut ruft der Urflut zu beim Brausen deiner Wassergüsse; alle deine Wogen und deine Wellen sind über mich hingegangen." 
** Ps. 42, 8
*** Johannes 21:9
"Als sie nun ans Land ausstiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer liegen und Fisch daraufliegen und Brot.Als sie nun ans Land ausstiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer liegen und Fisch daraufliegen und Brot."